MANFRED LAUFFS

Rede zu Verabschiedung der Abiturientia 2012 (30.6.2012)

 

FEHLER UND KORREKTHEIT IN DER SPRACHE

 

 

Liebe Eltern,

liebe Gäste,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor allem aber meine lieben Abiturientinnen und Abiturienten!

 

Am Dienstag las hier in der Aula Bastian Bielendorfer aus seinem Buch „Lehrerkind“, von dem inzwischen 150000 Exemplare verkauft worden sind. Er trug u.a. das Kapitel „Elternsprechtag“ vor. Ich zitiere kurz:  „Ein Jahr zuvor hatte mein Vater sich fast den halben Vormittag mit einer aufgebrachten Mutter herumschlagen müssen, die das Gespräch mit dem denkwürdigen Satz ‚Wie kommt dat mit dat schlechte Deutsch von den Justin?‘ eröffnete.“ Wenn Sie in der Schule – die ja geradezu von Fehlern und ihrer Bekämpfung lebt – wenn Sie dort so viele Fehler gemacht hätten, dass sie ständig mangelhafte und ungenügende Noten erzielt hätten, wären Sie nicht bis zum Abitur gekommen. Das war aber zum Glück nicht der Fall. Sie alle haben das Abitur bestanden, und dazu gratuliere ich Ihnen im Namen aller Anwesenden herzlich!

 

Bevor ich mich dem Thema „Fehler und Korrektheit in der Sprache“ widme, möchte ich aber unsere Gäste begrüßen.

 

Herzlich willkommen heiße ich Herrn Bürgermeister Roland, und Herrn Weichelt, unseren Schuldezernenten, ich begrüße Frau Werring als Vorsitzende der Schulpflegschaft und ebenso Maren Toups als SV-Vertreterin. Ich freue mich ferner über die Anwesenheit von Frau Rietkötter, der Vorsitzenden des Fördervereins. Ich begrüße mit Freude die Herren Caspari und Bogedain vom Vorstand des Ehemaligenvereins, sie haben Ihnen als Geschenk das Organ des Ehemaligenvereins, die „Heftklammer“, mitgebracht, ein Mitgliedsantrag ist dabei, und Sie bekommen Ihr Zeugnis heute nur, wenn Sie den unterzeichnen!  Die katholische Kirche ist vertreten durch Herrn Prälat Müller. Herzlich willkommen! Ich freue mich ferner über die Anwesenheit der Vertreter der Presse, die unsere Arbeit stets mit kritischer Sympathie begleiten.

 

Wir haben nach alter Tradition auch wieder ehemalige Schüler eingeladen: Von den Goldabiturienten ist anwesend Herr Dr. Jacke, mehrere Klassenkameraden sind mitgekommen. Vom Abijahrgang 1987 ist Herr Professor Dr. Kai Wehmeier aus Kalifornien angereist. Herzlich willkommen!

 

Mit besonderer Freude begrüße ich Sie und gratuliere Ihnen, liebe Eltern, wenn Sie den Fehler gemacht hätte, Ihre Kinder an eine andere Schule zu schicken  - ja dann säßen diese Ihre Kinder nicht hier und bekämen nicht in ca. einer halben Stunde das entscheidende Zeugnis in die Hand gedrückt.

 

Last but not least begrüße ich Sie, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, die Sie wieder einmal mit großem Engagement einen Jahrgang erfolgreich zum Abitur geführt haben. Ganz herzlichen Dank Ihnen allen, besonders der Oberstufenkoordinatorin, Frau Oberstudienrätin Ute Bachmann, genannt Ute die Gute, und dem Jahrgangsstufenleiter, Herrn Oberstudienrat Bernd Brüninghoff, beide sind für den Erfolg mit verantwortlich: alle Abiturienten haben bestanden, und ein Drittel von ihnen hat eine Eins vor dem Komma. Das ist das „Wunder von Bernd“!

 

Herr Brüninghoff war Ihr Deutschlehrer. Deswegen ist er – wie ich - mit der heutigen Thematik besonders vertraut. Und Sie sind es auch alle, weil Sie ununterbrochen Deutschunterricht hatten und entsprechend immer  wieder mit  Fragen von „richtig“ und „falsch“  in Kontakt waren. Es geht mir heute nämlich um „Fehler und Korrektheit in der Sprache.“

 

Wir Lehrer haben ja den Ruf, dass wir ständig auf der Suche nach Fehlern sind. Eine déformation professionnelle sozusagen. Bastian Bielendorfer berichtet, dass sein Vater sogar die E-Mails des Sohnes korrigiert zurücksendet und abends in der Fernsehzeitschrift die Fehler anstreicht. Sind wir alle so? Unser früherer Schulleiter Paul Jung konnte Fehler auch nicht gut ertragen. Als er im Supermarkt das Schild sah: „Kraut mit Äpfel“, siegte der Lehrer in ihm und er sprach zur Verkäuferin: „Fräulein, das ist nicht richtig. Das muss heißen: „Kraut mit Äpfeln!“ Darauf die Verkäuferin resolut: „Nee, wir haben erst vorige Woche die Ä-Striche drüber gemacht, dat reicht!“

 

Allerdings bemerken nicht nur wir Deutschlehrer, dass um uns herum die Fehlerdichte zunimmt, und das selbst in den Medien, auf deren sprachliche Kompetenz man sich früher verlassen konnte. Moderatorin Anne Will sagt, ein Plakat sei „aufgehangen“ worden (statt aufgehängt), Professor Börne, der arrogante Gerichtsmediziner aus dem Münster-Tatort, sagt „wider besseren Wissens“ (statt wider besseres Wissen), in der WAZ steht: „Obama ist der Sohn einer amerikanischen Mutter und einem kenianischen Vater“ – Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, in der Tat. Unter diesem Titel hat der Journalist Bastian Sick ein Buch veröffentlich, das zum Bestseller wurde. Das Interesse an der Sprache und ihren Tücken ist riesig, Sick füllt mit seinen Vorträgen zum Thema große Hallen. Und er bringt dabei die Menschen immer mit folgendem Witz zum Lachen: „Fragt ein deutscher Autofahrer einen Türken: Wo geht es hier nach Aldi? – Sagt der Türke: Zu Aldi! – Fragt der Deutsche: Wieso, ist es schon acht Uhr?“ Welche weiteren Fehler werden häufig gemacht? Gefühlt jeder dritte Gesprächspartner oder Journalist sagt oder schreibt „ich bräuchte“ (statt „ich brauchte“). Er sagt allerdings nicht, was eigentlich logisch wäre, ich „räuchte eine Zigarette“. Viele Leute sagen oder schreiben „scheinbar“ statt „anscheinend“, „zu Beginn diesen Jahres“ statt „dieses Jahres“. Gern wird auch die Satzstellung des Hauptsatzes im konjunktionalen Nebensatz beibehalten: „weil ich habe keine Zeit“. Es könnte natürlich sein, dass der DUDEN als höchste Instanz das alles bald akzeptiert, denn wenn genügend viele Leute einen Fehler machen, ist er eines Tages keiner mehr.

 

Andererseits sind wir Deutschen ein sprachempfindliches Volk. Fast 60 % stören sich an Sprachverstößen. Eine Berliner Boulevardzeitung meldet, dass laut einer Umfrage 58 % der deutschen Frauen über 16 Jahre erklären, dass sie mit einem Typen, der ihnen einen Liebesbrief voller Rechtschreibfehler schickt, nichts anfangen würden, und zwar wegen der Rechtschreibfehler, auch wenn sonst nichts gegen den Mann spräche.

 

Fremdwörter sind ja auch ganz gefährliche Stolpersteine. Und wenn man das falsche nimmt, kommt es oft zu unfreiwilliger Komik. Eine Schülerin sagte: „Eine Eins in Deutsch ist sowieso isotopisch.“ Ein Schüler spricht vom „Gang nach Canasta“. Im Kabarett von Dr. Stratmann erzählt Jupp, der Patient, von seiner „Magendemoskopie“ und seiner „Computerpornographie“. Ein anderer Patient sagt: „Davon krieg ich Impressionen“ (statt „Depressionen“). Eine Frau erzählte mir stolz von ihrer Tochter: „Die ist jetzt exhumierte Krankenschwester“. Ähnliche Probleme gibt es bei ausländischen Vornamen. Ich hörte neulich von einem Mädchen namens „Befferly“. Und von einem Jungen namens „Üffes“. Nachfrage des Zivilrichters: „Wie heißt Ihr Kind?“ – Die Mutter: „Üffes“! – „Wie schreibt man das?“ – „Y-v-e-s!“ - „Also: Yves!“ - „Nein, Üffes!“

 

Es gibt aber auch grundsätzlichere Probleme im Sprachsystem. Vor ein paar Jahrzehnten wiesen feministische Sprachwissenschaftlerinnen darauf hin, dass unsere Sprache männlich geprägt, ja sexistisch sei, in vielerlei Hinsicht. Zumeist würde der männliche Plural für die weiblichen Personen mitbenutzt. So sollte dann grundsätzlich die weibliche Form mitgenannt werden. Also Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler usw. Hieraus ergab sich ein Regelwerk, das in den Ämtern auf nicht-diskriminierenden Sprachgebrauch abzielt. Natürlich redet man eine gemischte Gruppe so an, dass man beide Geschlechter nennt, also „liebe Abiturientinnen und Abiturienten“. So viel Zeit muss sein. Aber der Zwang, immer und in jeder denkbaren Situation beide zu nennen, hat zu einigen Absurditäten geführt. Denn weil man wieder Zeit und Platz sparen will, werden Mischformen gebildet, von denen die hässlichste die mit dem großen I in der Mitte ist. Vor vier Wochen flatterte mir ein Brief auf den Schreibtisch, in dem wieder so ein Wortungetüm auftauchte: „Z. Hd. von SchülerInnensprecherInnen“. Wenn man den DUDEN-Rechtschreibmodus am Rechner benutzt, wird das zu Recht als falsch moniert, es gibt einfach kein einziges deutsches Wort, das in der Mitte einen Großbuchstaben hat, nur ist der Korrekturvorschlag meines Rechners auch falsch: „Schülerinnen Sprecherinnen“. Rechts im Briefkopf stand wieder vernünftigerweise: „Bezirksschülervertretung Recklinghausen.“ Im Radiointerview sprach neulich ein Vertreter der Uni Münster von „Expert – Innen.“ Was ist mit den „Expert – Außen?“  Sogar sächliche Wörter werden in das Mann-Frau-Schema-gepresst. So stand in dem Anschreiben eines Tennisclubs aus der Nachbarschaft Gladbecks die groteske Anrede: „Liebe Mitgliederinnen, liebe Mitglieder!“ Das klingt wie der politisch korrekte Kasper in einer Karikatur: „Liebe Kinderinnen und Kinder!“ Man sagt übrigens auch nicht mehr „Studenten und Studentinnen“. Sondern Studierende. Der ASTA ist nicht mehr der allgemeine Studentenausschuss, sondern der Studierendenausschuss. Dennoch ist Münster doch weiter eine Studentenstadt, denke ich! Man war hier wieder nicht ganz konsequent: Es gibt weiter Dozentinnen und Dozentinnen, man sagt nicht: Dozierende. Ein Wort wie Damenmannschaft ist noch erkennbar sexistisch und widersinnig, da gibt es ja dann die neutrale Möglichkeit: „Frauenteam“. Um die männliche und weiße Dominanz auch in der religiösen Tradition zu brechen, gab es vor ein paar Jahren die interessante Version: „I love God. She is black.“ Zum Glück sind die Sprachregler auch nicht ganz konsequent.  Man sagt eben nicht “Bürgerinnen- und Bürgersteig”, oder „Der Detektiv begab sich auf Mörderinnen- und Mördersuche“, und das Handy sagt uns: “Ihr Gesprächspartner ist zurzeit nicht erreichbar“, die „Gesprächspartnerin“ ist eben mitgemeint.

 

Über den nicht unproblematischen Einfluss der englischen Sprache könnte man einen eigenen Vortrag halten. Hier nur so viel: Muss der Auskunftsschalter am Bahnhof  „Service point“ heißen? Muss ein Friseur zum „Hairdresser“ mutieren oder seinen Laden „Hair-Performance Shop“  nennen? Muss eine Bäckerei “Back-Shop“ heißen? Zumal dieses Denglisch missverständlich ist: Man liest „Bäck-Schopp“ - also: darf man da nur über den Hinterhof eintreten? Die Firma Douglas wollte auch ganz modern und weltläufig sein und warb mit dem Slogan: „Come in and find out!“ Das haben viele Kunden missverstanden: „Komm rein und finde wieder raus!“  Schön auch das Schild in der Fußgängerzone: „Coffee to go – auch zum Mitnehmen!“ Dieses sprachliche Aufmotzen hat mit dem allgemeinen sprachlichen Trend zum Euphemismus zu tun, zum Beschönigen und Verklären, ein Trend, den wir seit Jahren beobachten. Man schwitzt nicht, man transpiriert. Eine Müllhalde wird zum Entsorgungspark, das Irrenhaus zur psychiatrischen Klinik, die Hilfsschule zur Sonderschule, die Sonderschule zur Förderschule. Klar, dass auch die Dummen abgeschafft wurden, es gibt höchstens noch Lernschwache und Lernbehinderte. Die Alten werden zu Senioren, die Putzfrau wird erst zur Raumpflegerin und dann zur Parkettkosmetikerin. Der Liliputaner – das Wort ist politisch nicht mehr korrekt – heißt jetzt „Kleinwüchsiger“ – oder in der ironischen Übersteigerung: „Vertikal Herausgeforderter“.

 

Das Wort „Neger“ ist auch nicht mehr akzeptabel, der DUDEN schreibt: „Viele Menschen empfinden diese Bezeichnung inzwischen als diskriminierend. Deshalb ist es besser, die Wörter „Schwarzer/Schwarze“ oder „Schwarzafrikaner/Schwarzafrikanerin“ zu verwenden. In Deutschland lebende Schwarze haben als Eigenbezeichnung Afrodeutscher/Afrodeutsche vorgeschlagen.“ Aber wieso ist Neger eigentlich diskriminierend? „Neger“ kommt von lateinisch „niger“ und das bedeutet nichts anderes als schwarz. In Deutschland aber gibt es keine Negerküsse mehr, die heißen jetzt Schokoküsse oder Schaumküsse  oder – so sagt ein deutscher Komiker – „Schokotörtchen mit Migrationshintergrund“. Der meistverkaufte Kriminalroman aller Zeiten, Zehn kleine Negerlein von Agatha Christie, erschienen 1939 in Großbritannien, Auflage 100 Millionen,  heißt seit 2003 Und dann gab‘s keines mehr. Ein Schüler sagte mir, sein Vater sei bei der Polizei, dort nenne man die Schwarzen „maximal Pigmentierte".

 

Ein zweites Tabuwort ist „Zigeuner“. Hier empfiehlt der DUDEN: „Die Bezeichnungen Zigeuner, Zigeunerin werden vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma als diskriminierend abgelehnt. Deshalb sollte die Menschengruppe lieber als Sinti und Roma bezeichnet werden.“ Das ist aus mehreren Gründen problematisch. Erstens sind auch die Juden im Dritten Reich diskriminiert und verfolgt worden, niemand von ihnen lehnt heute aber deshalb die Bezeichnung Juden ab. Zweitens ist nicht das Wort schuld an der Diskriminierung, soziale Distanz lässt sich nicht durch Umbenennung aufheben. Drittens werden durch die Bezeichnung andere Gruppen dieses Volkes ausgeschlossen, die Manusch, die Kalderasch, die Lowara, die Lalleri u.a. Viertens gibt es keinen benutzbaren Singular ohne Spezialkenntnisse (ein Sinto, ein Rom, eine Sintiza, eine Romni.) Fünftens haben andere Zigeunergruppen nichts gegen die Bezeichnung und wollten sie sogar auf einem Mahnmal verewigt sehen.

Also: Schwierigkeiten! Immerhin führt der DUDEN Wörter an wie „zigeunerhaft“, „Zigeunerkapelle“, „Zigeunerleben“, „Zigeunermusik“, es gibt problemlos weiter das „Zigeunerschnitzel“ (der Kabarettist Gerhard Polt fragte, ob man jetzt „Sintischnitzel“ sagen müsste), es gibt „Zigeunersoße“, und die Johann-Strauß-Operette „Der Zigeunerbaron“ wird auch nicht umbenannt. Bei der Polizei, so der vorhin erwähnte Schüler, nenne man die Zigeuner „bunt gekleidete Campingfreunde“.

 

Liebe Abiturienten, Sie sehen, überall besteht die Möglichkeit, ja die Gefahr, Fehler zu machen oder sich sprachlich nicht ganz korrekt zu verhalten! Natürlich haben Sie in all den Schuljahren gelernt, Fehler zu vermeiden, Fehler zu korrigieren. Und jetzt meine ich nicht mehr nur die Fehler in der Sprache, sondern in allen Schulfächern und im täglichen Leben, im Umgang mit anderen Menschen. „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten“, sagt der chinesische Philosoph Konfuzius. Andererseits meint Bertrand Russell: „Wer wirklich Autorität hat, wird sich nicht scheuen, Fehler zuzugeben.“ Und die Filmdiva Marlene Dietrich sagte ironisch: „Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler machen. Aber ein bisschen früher, damit ich mehr davon habe.“ Das heißt: Fehler sind nicht nur unvermeidbar, sie sind auch wichtig. Der menschliche Irrtum – schreibt Gerald Traufetter in seinem Buch „Intuition“  – ist zerstörerisch, aber „gleichzeitig eine der sprudelndsten Quellen des Fortschritts“. „Wenn du keine Fehler machst, brauche ich dich nicht in meiner Organisation!“ Das sagt General Peter Pace, ehemaliger Vorsitzender des Generalstabs und Oberbefehlshaber von 2,4 Millionen Soldaten. Der irische Schriftsteller James Joyce drückt es etwas aphoristischer aus: „Fehler sind das Tor zu neuen Entdeckungen“. Seien Sie kreativ! Kreative Menschen glauben nicht, schon alles zu wissen. Haben Sie also den Mut, Fehler zu machen! Und lassen Sie sich nicht von Fehlern entmutigen.

 

Ich danke Ihnen für Ihr vielfältiges Engagement, das unser Schulleben immer wieder bereichert hat, von der politischen Arbeit in der SV und die Mentorentätigkeit über die journalistische Aktivität in der Schülerzeitung RATSIA, Ihre Siege in künstlerischen Wettbewerben und Sportwettkämpfen, die Mithilfe bei der Gestaltung des Schulgebäudes und Ihre Gastfreundschaft gegenüber ausländischen Besuchern bis zur Mitwirkung in den vielen schönen Theaterstücken und Schulkonzerten. Das war alles richtig, da haben Sie gar nichts falsch gemacht! Engagieren Sie sich weiterhin! Zeigen Sie der Welt, was Sie am Ratsgymnasium gelernt haben. Lernen Sie weiter. Seien Sie nie träge und ruhen sich zu früh auf Ihren Lorbeeren aus. Kommen Sie ab und zu ans Rats zurück und erzählen, welch tolle Karrieren sie gemacht haben. Und beherzigen Sie den Rat von Winston Churchill: „Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“ Ich füge hinzu: Natürlich gilt dasselbe auch für kluge Frauen!