Erzähl mal einen Schwank
aus deiner Jugend!
Manfred Lauffs und
Hans Rüther
WIE DAS LEBEN SO SPÜLT
Die lustigsten Anekdoten aus unserem Leben
Dorsten 2015
Liebe Leserinnen und Leser,
wir waren Lehrer am Ratsgymnasium
in Gladbeck und melden uns „literarisch“ aus dem Ruhestand – weil wir keine
Lust haben, Vogelhäuschen zu bauen. Wir
haben viele lustige Erlebnisse, die sich bis in unser Pensionärsdasein
hineinziehen, aufgeschrieben und hoffen, dass sie Euch zum Lachen oder
zumindest zum Schmunzeln bringen.
Manfred Lauffs (M) und Hans Rüther (H)
Ein teurer Atlas
Als ich in den 50er Jahren ins Gymnasium kam, war die finanzielle Situation unserer
fünfköpfigen Familie nicht sehr komfortabel. Für meine Einschulung mussten mehr
als 50 % eines Monatseinkommens aufgebracht werden. (Lehrmittel waren damals
nicht frei! Dazu 20 DM Schulgeld für nichts.) Das alles war mit großer Mühe
geschafft worden, aber dann folgte eine kleine Katastrophe: Es fehlte ein Diercke-Weltatlas
zum Preis von 16 DM. Ich sagte zu Hause zunächst nichts, bis mich der
Erdkundelehrer wegen des fehlenden Atlas‘ anmeckerte. Meine Mutter war
betroffen und verzweifelt. Gottseidank war ein netter Nachbar zugegen. Sein
Angebot: „Unser Heinz hat noch einen gut erhaltenen Atlas, den kann der Hans
haben.“ Der Atlas sah wirklich noch ordentlich aus. Gut gelaunt ging ich in die
nächste Erdkundestunde. Die Deutschlandkarte wurde aufgeschlagen. Wir sollten
Nachbarstaaten ermitteln. Ich kam an der Ostgrenze dran. Mit einer etwas
stockenden Stimme teilte ich mit, dass ein östlicher Nachbar das PRO-TEK-TO-RAT
BÖH-MEN UND MÄH-REN sei. Die
Mitschüler blickten verständnislos. Sie konnten das Land nicht finden. Der
Lehrer reagierte hektisch und schloss schnell das Fenster. (H)
Picco
Unser Erdkundelehrer in der Mittelstufe hieß Dr. Seeger, trug einen Schnurrbart, war klein
und hieß deshalb mit Spitznamen „Picco“. Er näselte stark und forderte uns
schon dadurch heraus, ihn zu imitieren. Sein schönster Spruch: „Wenn jetzt ein
Schüler stört, lernt er diesen Abschnitt über Moskau auswendig! Wenn ein
Schüler unaufgefordert in die Klasse ruft, so nehme ich an, er habe gesagt: ‚Herr
Dr. Seeger, ich möchte den Abschnitt über Moskau lernen!‘ Wenn aber ein Schüler mit seinem
Nachbarn redet, so nehme ich an, er habe gesagt: ‚Ach, wenn Herr Dr. Seeger
mich den Abschnitt über Moskau doch auch lernen lassen würde!‘“ (M)
Weitere Lehrersprüche
in einer Präsentation hier:
Ost-West-Beziehungen
Es war Kalter Krieg.
Die Bundesbürger schwelgten im Wirtschaftswunder-Reichtum, und es erging
permanent der Aufruf, die „Brüder und Schwestern im Osten“ mit postalischen
Wohltaten zu beglücken. Unser neuer Kunstlehrer war ein kleiner und zierlicher
Mann mit dem Namen „Peck“. Kurz darauf stand folgender Satz an der Tafel:
SCHICKT PECKCHEN IN DIE OSTZONE! (H)
Akademisch
Mitte der 60er Jahre,
wir voll in der Pubertertia. In der Turnhalle gab‘s Gelegenheit zum Small Talk.
Ich teilte mit, ich hätte gelesen, dass der Coitus interruptus hauptsächlich
von Akademikern angewandt werde. Darauf mein Freund Böck: „Die anderen können
ja auch kein Latein!“ (M)
Farbsymbolik
1965, Sommerferien auf
der Nordseeinsel Wangerooge. Im Hotel „Monopol“ trat ich im Rahmen eines
sogenannten „JE-KA-MI-Abends“ auf, sang den
Gus-Backus-Song „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ und gewann
den 1. Preis. Der Conférencier Horst Klemmer (Manager von Heinz Erhardt!)
fragte vorher nach meiner Gitarre. Ich sagte, das sei eine alte BDM-Gitarre von
meiner Mutter. Darauf Klemmer: „Ach, deswegen ist die auch so braun!“ (M)
Widerspruch
Mein Abitur 1967. Vieles prädestinierte mich zu einem „schöngeistigen“ Beruf, erst
mal Germanistik studieren, und als zweites Romanistik, weil – „Le Chef“ hatte
es vorgeschlagen, unser verehrter Herr Direktor Möhring, der elegante
Grandseigneur mit dem weltmännischen Schnäuzer, bei dem wir Französisch hatten
und der uns zu Höchstleistungen treiben wollte, einerseits durch bohrende
Fragen: „Haben Sie Tag und Nacht mit dem Text gerungen, wie ich es Ihnen gesagt
habe?“, andererseits durch maßlose Übertreibungen: „Sie sind die schlechteste
Oberprima, die ich je gehabt habe! Lauffs, Sie können ruhig protestieren, ich
wiederhole: die schlechteste Oberprima!“ Wenig später hörte es sich anders an,
am Abend des Abiturballes war der Chef äußerst gut aufgeräumt und erzählte mit
einem Glas Sekt in der Hand, eine so gute Oberprima habe er seit langem nicht
mehr gehabt! (M)
Bayrisches Wochenende
Mir san hingange
Dann ist’s angange
Schlimm ist’s hergange
Drei san draufgange
Mir sam hoamgange
(Inschrift auf einer
Hörsaalbank an der Uni Münster, H)
Rückseite
einer Ansichtskarte in Italien
Parco naturale
Parc naturel
Natural park
Natürlich der Park (M)
Kur
„Suche für meine Schwiegermutter idyllischen Luftkurort mit Lawinengefahr“
(Diese Anzeige hat Hans dann doch nicht aufgegeben)
Zufall
Der englische Dramatiker John Boynton Priestley berichtete seinem Freund Arthur Koestler,
nach der Lektüre von dessen Buch „Die Wurzeln des Zufalls“, in einem Brief von
einem ganz merkwürdigen Ereignis: „Mein Frau kaufte drei große
Farblithographien von Graham Sutherland. Als sie bei uns in London eintrafen,
nahm sie die Bilder mit in ihr Schlafzimmer, um sie am nächsten Morgen
aufzuhängen. Sie standen gegen einen Stuhl gelehnt, und das äußerste der drei
Bilder, dessen Schauseite dem Raum zugewandt war, zeigte eine Heuschrecke. Als
meine Frau an jenem Abend schlafen ging, hatte sie die ganze Zeit das Gefühl,
etwas bewege sich in ihrem Bett. Darum stand sie auf und schlug die Decke
zurück. Im Bett saß eine Heuschrecke. Noch niemals zuvor war in diesem Zimmer
eine Heuschrecke gesehen worden, und auch später ist das nicht wieder
vorgekommen. Im ganzen Haus ist weder vorher noch später je eine Heuschrecke
gesehen worden.“ Einen ähnlich
unwahrscheinlichen Zufall habe auch ich selbst erlebt, und ich schwöre, dass es
so passiert ist: Im Sommersemester 1970 saßen wir im Germanistikseminar der
Universität Freiburg. Es war sonnig und heiß. Der Dozent gab die
Mittelhochdeutschklausuren zurück und sagte, da er wohl nicht sehr zufrieden
war: „Wenn einige von Ihnen bis zum Ende des Semesters nicht fleißiger arbeiten,
sehe ich für Ihre Abschlussnoten schwarz!“ Eine Sekunde später schlossen sich –
zentral gesteuert – die Sonnenschutzlamellen vor den Fenstern vollständig, es
war stockdunkel im Raum – bis sich nach einigen Augenblicken die Lamellen
querstellten und das übliche gedämpfte Licht gaben. Ein geradezu metaphorischer
Zufall, dessen Wirkung zunächst Stille und dann eine Art unsicheres Lachen
hervorrief. (M)
Sozialismus contra Theologie
In den 68er Jahren ging
es an den Unis heiß her. Ich war Mitglied im Freiburger Studentenparlament
(heute heißt es wohl: Studierendenparlament), in der Fraktion KAKTUS (Kritische
Aktion Unabhängiger Studenten). Es ging in den meist turbulenten Sitzungen um
Hochschulreformen, Studiengebühren, rechte Professoren, Gruppenarbeit und
anderes. Ein führendes und recht wildes Mitglied des SDS (Sozialistischer
Deutscher Studentenbund) war Klaus Theweleit, heute bekannter Autor und
Wissenschaftler, der immer noch in Freiburg wohnt. In einer Sitzung stellte er
zur allgemeinen Erheiterung einen „Antrag auf Abschaffung der theologischen
Fakultät“. (M)
Actionauslese
Im Apollo-Kino in
Münster (heute beherbergt es den berühmten Skateboardladen von Titus) gab’s zu
unserer Studienzeit in den wilden 60ern einmal pro Woche einen Film aus der
Reihe „Actionauslese“. Das Ganze lief in einmaliger Atmosphäre ab. Die
Sitzreihen waren zumeist von Studenten bevölkert, die teilweise die Dialoge
mitsprachen, witzige oder dumme Kommentare zur Filmhandlung abgaben,
Papierschwalben vom Balkon fliegen ließen oder anderen Unsinn machten.
Beispiele: In dem Horrorfilm „Die
Stunde, wenn Dracula kommt“ (1960) sieht sich der Held Gorobec in einem Raum
mit mehreren Türen suchend um: Wo wird Katia gefangen gehalten? Ruf aus dem
Kino: „Guck im Keller nach!“ Der Zuschauer kannte den Film: Prompt rennt
Gorobec in den Keller!
Zu Beginn des Science-Fiction-Films „2001 – Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick (1968)
gibt es den berühmtesten Match Cut der Filmgeschichte: Ein Menschenaffe wirft
einen Knochen, mit dem er gerade einen Artgenossen erschlagen hat, in die Luft.
Der Knochen wirbelt in die Höhe. Die Bewegung wird unterbrochen und eine
riesige Zeitspanne von vier Millionen Jahren übersprungen, indem das nächste
Bild einen Satelliten in der Erdumlaufbahn zeigt, der den Flug des Knochens
scheinbar „fortsetzt“. Während der Szene, wo die Urmenschen in öder
Landschaft hocken und an Knochen nagen, tönt eine Stimme aus dem Kinoraum:
„Ostfriesland!“
In Roman Polanskis „Tanz der Vampire“ (1967) schleichen Prof. Abronsius, Alfred und Sarah
ängstlich durch das Schloss des Vampirs Graf von Krolock, erschrecken sich
plötzlich bei einem Geräusch, einer fragt: „Was war das?“ Antwort aus dem
Kinopublikum: „Baader-Meinhof!“ (M)
Gespräch
im Studienseminar Arnsberg, 1976
Wir Lehramtskandidaten
haben etwas ganz Neues gelernt: „Die Vorbereitung einer Täuschungshandlung
liegt zeitlich vor deren Durchführung.“
Ein Referendar, Dr.
Maurer, fragt den Seminarleiter Dr. Kneißler: „Eine Schülerin hat den
Mogelzettel unterm Rock oder im Strumpf.
Wie soll man da vorgehen?“
Antwort des
Seminarleiters: „Ich darf auf der Ebene Ihrer Frage bleiben. Da würde ich nicht
vorgehen, sondern mich zurückhalten.“
(M)
Kopfstand
Die kleine Tochter meines Freundes wusste nicht, was sie
mit einer Schneekugel anfangen sollte.
Als man ihr sagte: „Die musst du erst auf den Kopf stellen, dann schneit’s!“ –
stellte sie sich die Schneekugel auf ihren Kopf! (M)
Das Lieblingslied …
… der Alzheimerpatienten: „Du musst alles vergessen“
… der Psychiater: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“
… der Wahrsager: „Que será?“
… der Zahnärzte: „Über sieben Brücken musst du geh’n”
… der Rasenmäher: „The green green grass of home“
… der Weightwatchers: „Wir wollen niemals auseinandergeh‘n“
… der Lokführer: „Love me tender“
… der Friseurlehrlinge: „O Haupt voll Blut und Wunden“
… der Schalker Spieler in der 2. Halbzeit eines Flutlichtspiels: „Atemlos durch die Nacht“ (H, M)
Die beiden Türken
Ich sah schon immer etwas südländisch aus. Das zeigte sich, als ich mal bei Aldi an der Kasse
stand. Ein älterer Herr kam plötzlich auf mich zu und bat dringend vorgehen zu
dürfen, er habe es furchtbar eilig und er habe auch nur zwei Teile. Ich war
einverstanden wie auch der Kunde hinter mir. An der Kasse aber beschwerte sich
ein junger Mann, er habe nur eine kurze Mittagspause und sei deshalb auch sehr
in Eile. Der Bittsteller daraufhin sehr enttäuscht: „Die beiden Türken haben
mich aber vorgelassen!“ (H)
Schnitzel
Wien, Restaurant Figlmüller, wir verspeisen wagenradgroße Wiener Schnitzel. Am Tisch ein lustiges
amerikanisches Ehepaar. Die Frau erzählt, dass sie am Strand von Nizza mal von
einem Eisverkäufer bis ins Hotel verfolgt worden sei. Darauf der Mann: „Because
she was topless!“ (M)
Die fünfundzwanzig schönsten Stilblüten
Ich darf Sie bitten, meinen Sohn im Unterricht zu entbinden.
Dann verbarg sich Wilhelm Tell hinter einem Busch, drückte los, und das Werk der
Befreiung war getan.
Meine Tochter ist exhumierte Krankenschwester.
Auf dem Standesamt ging es sehr feierlich zu. Während ein älterer Mann im
Hintergrund leise orgelte, vollzog der Standesbeamte an meiner Schwester die
Ehe.
Wir mussten zur Strafe die Schnitzel alle wieder aufsammeln. Das war direkt eine
Syphilisarbeit.
Cäsars Soldaten machten das ganze Lager voll und jeder stand streng bei seinem Haufen.
Den größten Spaß macht es mir immer, Zitronen zu erpressen.
Wenn plötzlich Besuch kommt, wirft die Mutter die ganze Unordnung unter den Diwan.
Mein Vater ist manchmal auch dabei.
Für Liebe und Freundschaft hatte Napoleon kein Organ.
Die Feministinnen wollen erreichen, dass in der Ehe Männer und Frauen die gleichen
Funktionen haben. Vater sagt, er glaubt nicht, dass er das lange durchhält.
Wenn der Nil über die Ufer tritt, werden die Ägypter jedes Mal sehr fruchtbar.
Das Kätzchen sah mich mit treuen Hundeaugen an.
Schülerlotsen und Schülerlotsinnen, die für die Schüler den Verkehr regeln, müssen sehr
aufpassen, dass nichts passiert.
Die Macht des Wassers ist so gewaltig, dass selbst der stärkste Mann es nicht
halten kann.
Die Schule wird von einem Reaktor geleitet.
Für den Handarbeitsunterricht wurden die Mädchen halbiert.
Da rauschte es in dem Gebüsch. Das war Hermann der Cherusker.
Am letzten Schulausflug konnte ich nicht teilnehmen, weil mein schlimmer Fuß sich
in die Länge gezogen hatte.
Als wir über die Wiese gingen, galoppierte plötzlich ein Stier auf uns zu und
wollte uns auf die Hörner nehmen. Wir rannten schreiend weg. Nur unsere
Lehrerin blieb mutig stehen. Als der Stier sie erblickte, blieb er auf der
Stelle stehen, sah sie an und rannte schnell wieder weg.
Barack Obama is a very impotent person.
Das trojanische Pferd war nur außen ein Pferd. Innen war es ein Wohnmobil.
Vor ein paar Wochen ist unser Dackel Aki verstorben. Er war ein liebes Tier. Wir
haben nie ein böses Wort von ihm gehört.
Minister war Herr von Goethe nicht besonders gern. Er arbeitete lieber geistig.
Wir sehen es an der Bassgeige: Der Darm ist sehr gut geeignet, lange hin und her zu
schwingen und dabei entsprechende Töne zu machen.
Die von der Realschule haben einen niedrigeren Bildungsstandard wie wir. (H, M)
Made in Britain
Als ich in den 1980er Jahren einen roten Triumph Spitfire fuhr, lernte ich den
Vorsitzenden des Spitfireclubs Westfalen kennen. Der erzählte mir, dass er öfters von
Clubmitgliedern angerufen würde. Einmal weckte ihn mitten in der Nacht ein
Anruf. Der Teilnehmer am anderen Ende der Leitung hatte Probleme mit seinem
Auto (beim britischen Auto kein Wunder!) und wollte einen fachmännischen Rat:
„Mein Spitfire macht ein komisches Geräusch – rrrrrrrrrrrrrnnnjjj. Wissen Sie,
was das bedeutet?“ (M)
Utopisches Lernziel
Für einen Klassenlehrer
der 10, vor allem für einen Französischlehrer, war das Elsass sicher ein schönes Ziel. Wir hatten in
Straßburg Halbpension, mussten also einkaufen. Klare Anweisung von mir: „Auf
keinen Fall deutsch sprechen! Ich kontrolliere das!“ Auf dem Markt verlangten
die Schüler brav „un kilo de tomates!“ Antwort des älteren Verkäufers: „Ei, um
fünf Uhr muss isch uffstehe, nun soll isch auch noch Französisch schwätze!“
Lernziel nicht erreicht. (H)
Im Süden ist alles anders
Manchmal ist man
überrascht, wenn jemand eine weise Selbsterkenntnis verkündet. So ein Ereignis
fand in Italien statt (2006). Wir hatten ein Opernwochenende in Verona gebucht
(„Aida“), inklusive Ausflug zum Gardasee. Unser sympathischer italienischer
Reiseleiter Luigi, der fließend Deutsch sprach (mit leichtem Akzent), sagte
kurz vor dem Ausstieg aus dem Bus in Sirmione (hier wohnte früher die berühmte
Sängerin Maria Callas): „Sie können einen kleinen Rundgang machen, wir sehen
uns dann wieder um Viertel nach!“ – Darauf ich: „Viertel nach fünf oder Viertel
nach sechs?“ - Darauf er: „Ja, das weiß
ich nicht, wir sind in Italien!“ (M)
Schalk(e) im Nacken
Auf Schalke kann man
z.B. ein besonderes grammatisches Phänomen studieren: das Gelsenkirchener Plusquamperfekt.
Dialog eines jungen Paares: Er: „Wo warst du?“ – Sie: „Wo war ich wohl gewesen?
Auf Toilette!“
Es gibt natürlich auch
gehaltvollere Gespräche, vor allem in der Straßenbahn von Buer zum Stadion:
„Glaubst du, ich erlebe es noch, dass Schalke Meister wird?“ – „Bin ich dein
Arzt?“
Vor dem Besuch des
Stadions steht eine Leibesvisitation an. Frage einer untersuchten Person an den
Kontrolleur: „Bist du auch noch Urologe?“
Schalke gibt jederzeit
Lebenshilfe. Während der ersten Halbzeit kann man sich filmen lassen. Die
Ergebnisse erscheinen dann in der Pause auf dem großen Würfel (Monitor) in der
Stadionmitte. Ein junger Mann stellt die Frage aller Fragen: „Andrea, willst du
mich heiraten?“ - Antwort aus 60000 Kehlen: „Neiiiiiiiiin!“
Es gibt viele lobenswerte
Initiativen gegen Rassismus im Stadion. Manchmal vergeblich. Der angesetzte
Schiedsrichter sah in der Tat sehr asiatisch aus. Mein Nachbar: „Kuck dich den
Schiri an! Dat is doch kein Deutschen, dat is ein Mongoliden!“
Es gibt bessere
Erfahrungen. Die Schiedsrichter, obwohl inzwischen bunt gewandet, werden immer
noch häufig als „schwarze Sau“ tituliert. Neben mir rief auch mal ein besonders
dunkelhäutiger Mitbürger in schlechtem Deutsch: „Zwarze Sau, swarze Sau!“
Danach lachte er sich kaputt.
Ein Schalke-Fan zum
anderen: „Ich bin kein Alkoholiker, ich bin Säufer!“
Schalke gibt es auch
auswärts. Etwa bei Bayer Leverkusen. Einem mitgereistem Schalker Fan fiel ein
Leverkusener Verteidiger auf: „Wie sieht der denn aus? Furchtbar! Das war
bestimmt ein Chemieunfall!“
Noch einmal in der
Straßenbahn nach Buer. Ein Handybenutzer gibt seiner Partnerin liebevoll seinen
Standort an: „Schätzchen, ich bin in der Straßenbahn nach Buer!“ Darauf der
ganze Waggon wie aus einem Mund: „Der lügt, der lügt!“ (H)
Das letzte Boot
Ein Wochenende am
Rhein: Königswinter, Rhöndorf, Bonn. Wir wollten einen Schiffsausflug nach
Unkel machen, dem romantischen kleinen Weinort, wo Ex-Kanzler Willy Brandt
seinen Lebensabend verbracht hat. Am Schiffsanleger in Königswinter fragten wir
den Kartenverkäufer, wann denn das letzte Boot zurückfahre von Unkel. Wir
müssten noch unsere Tante in Sankt Augustin besuchen. Darauf meinte er: „Dat
schaffen Se schon, und sonst schreib‘ isch Ihnen ‘ne Entschuldijung!“ (M)
Berliner Schnauze
In einer gemütlichen,
plüschigen Pension in Berlin, die sich über eine ganze Etage erstreckte, ganz
in der Nähe vom Kurfürstendamm, kamen wir morgens in den Frühstücksraum. Der
uns zugewiesene Tisch gefiel uns nicht besonders. So fragten wir den Besitzer
der Pension, der gerade mit der Kaffeeversorgung der Gäste beschäftigt war, ob
wir uns auch an einen anderen Tisch setzen könnten, der näher am Fenster stand. Wir
würden auch selbst eindecken.
Seine Antwort: „Det können Se machen, aba billijer wird det ooch nich!“ (M)
Unsere
kanadischen Freunde
Auf dem Montmartre in
Paris gibt es ein uraltes, uriges, beliebtes Lokal mit Namen „Au Lapin agile“.
Zu Deutsch: „Zum flinken Kaninchen“. Der Name enthält noch ein Wortspiel, man
kann auch lesen „Au Lapin à Gill“, also: „Gills Kaninchen“. André Gill war der
Maler, dessen Bild die Fassade des Etablissements ziert. Es zeigt ein Kaninchen,
das in einem Kochtopf tanzt und eine
Flasche Wein trägt. Früher war das Haus ein beliebtes Cabaret, wo
Schriftsteller und Künstler verkehrten (Verlaine, Apollinaire, Renoir, Utrillo,
Briand). Heute wird es vor allem von Touristen besucht, so auch von uns.
Geboten wurde ein fröhlicher Abend mit vielen traditionellen Chansons, die von
einigen Männern gesungen wurden, die in der Mitte des Raumes an einem Tisch
saßen, zünftig mit gestreiften Hemden und Halstuch. Man durfte auch mitsingen,
wenn die Klassiker ertönten: „Chevaliers de la table ronde“, „Boire un petit
coup, c’est agréable“ usw. Und man konnte sich einen scharfen Apfelschnaps
bestellen, einen Calvados. Die Stimmung stieg von Lied zu Lied. Da
öffnete sich die Tür und ein Trupp japanischer Touristen betrat lächelnd den Raum.
Der Hauptsänger wollte sich über die eindeutig asiatisch ausschauenden Gäste
lustig machen und begrüßte sie als „Nos amis du Canada!“ (Unsere Freunde aus
Kanada). Alles lachte, die Japaner lächelten weiter und schienen den Witz nicht
verstanden zu haben. Eine Stunde später sprach sie der Hauptsänger wieder an,
diesmal korrekt: „Nos amis japonais!“ („Unsere japanischen Freunde!“).
Darauf rief einer der Japaner grinsend und erntete einen Riesenapplaus:
„Non, nous sommes du Canada!“ („Nein, wir sind
aus Kanada!“) (M)
Tausendmal gewogen
Senheim ist ein
kleiner, romantischer Weinort an der Mosel. Hier verbrachten wir im September
ein Wochenende und nahmen auch am Weinfest teil, das im Hof einer
Gastwirtschaft stattfand. Man saß in von Reben umrankten Lauben, bunte
Glühbirnen sorgten für gemütliche Atmosphäre. Da tauchte ein Akkordeonspieler
auf und sang eine sehr witzige Parodie auf Andrea Bergs bekannten Hit „Du hast
mich tausendmal belogen.“ Den Text haben wir uns gleich gemerkt, er geht so:
„Ich hab mich tausendmal gewogen, / ich machte tausendmal Diät, / ich hab‘ mir
Slimfast reingezogen, / man hat mir Pillen angedreht. / Es ist noch Wind in
meinen Därmen, / hab‘ kein Auge
zugemacht. / schlich zum Kühlschrank wie ein Dieb in der Nacht!“ Dann nahm der
Musikant die Hände vom Akkordeon – und das spielte allein weiter! Es enthielt
einen CD-Player, das Ganze war „Playback“ gewesen! Wie der lustige Typ
mitteilte, konnte man bei ihm solche Akkordeons kaufen, auch Gitarren mit
eingebautem CD-Player. (M)
Heidelbeeren
Von meiner Tante Erna
wird berichtet, dass sie in einer Bombennacht in Minden (1945) schnell noch
eine Schüssel mit Heidelbeeren mit in den Luftschutzkeller nahm, mit der
Begründung: „Wenn dann eine Bombe einschlägt, gibt das so hässliche Flecken!“
(M)
Voll daneben
An einem Winterabend
verabschiedeten wir unsere Gäste mit einer Schneeballschlacht. Meine Schwägerin
wurde voll getroffen und vermutete mit Sicherheit ihren Gatten als Übeltäter.
Ihre Reaktion: „Du blöder Idiot!“ Plötzlich aber stand unser Nachbar vor ihr.
Daraufhin meine Schwägerin: „Entschuldigung, ich dachte, Sie seien mein Mann!“
(H)
Verhaltensoriginell
Es war Hochsommer, und
der Mathematikunterricht in der obersten Etage des Ratsgymnasiums fand bei geöffnetem
Fenster statt. Der Lehrer drohte immer wieder einem Schüler, ihn aufgrund
seines Benehmens ins Klassenbuch einzutragen. Nach der x-ten Warnung wurde es
dem Schornsteinfeger auf dem gegenüberliegenden Dach zu bunt und er rief laut
in Richtung Klassenzimmer: „Jetzt trag ihn endlich ein und halt die Schnauze!“
(H)
Ich habe Vertretung in einer Klasse 6. Nach dem Quiz biete ich einem
Schüler eine Wette an (die ich seit meinen eigenen Kindergeburtstagen kennt):
„Du kriechst jetzt unter das Lehrerpult. Wir wetten um eine Tafel Schokolade,
dass du es nicht aushältst, dass ich dreimal auf das Pult klopfe!“ Der Schüler wettet
mit, kriecht unter das Pult, ich klopfe einmal – „alles o.k?“ – „Ja!“- ,
klopfe zweimal – „Immer noch?“- „Klar!“. „So! Den nächsten
Klopfer mache ich morgen früh!“ Normalerweise hat die Person
unter dem Tisch verloren, weil sie natürlich jetzt herauskriecht. Nicht so unser Schüler.
Er bleibt einfach hocken. Ich mache weiter mit Literaturquiz,
zehn Minuten lang. Es schellt. Ich denke nicht mehr an den
Schüler unter dem Tisch, klopfe einmal auf den Tisch und sage:
„So, das war’s! Tschüs!“ Da kommt der Schüler unter dem Tisch
hervor und sagt grinsend: „Wette gewonnen!“ Die Klasse hat Riesenspaß,
und ich bringe am nächsten Tag eine große Tafel Milchschokolade vorbei.
(M)
Lügenmumie
Auf Klassenfahrten und an Tagen der Offenen Tür wurde gern der Sketch „Die Lügenmumie“ aufgeführt und
führte immer zu einem Lacherfolg. Ein Schüler wird mit einem Schlafsack vermummt
und ist die „Lügenmumie“. Ferner spielt noch ein Vater mit seinem Sohn mit. Der
Vater erzählt, er habe die Lügenmumie mitgebracht, um zu kontrollieren, ob sein
Sohn stets die Wahrheit sagt. „Also, Fritzchen, was hast du denn für eine Note
in der Lateinklassenarbeit?“ Darauf
Fritzchen: „Eine Zwei!“ Die Mumie wackelt wie wild. Schnell korrigiert sich
Fritzchen: „Nein, eine Vier!“ Die Mumie wackelt immer noch ein wenig. Da gibt
Fritzchen zu: „Also, leider war es ‘ne Fünf!“ Endlich steht die Mumie ruhig. Da
sagt der Vater: „Das ist aber schlimm! Streng dich mal in Zukunft mehr an! Als
ich so alt war wie du, hatte ich nur Einsen und Zweien!“ Die Mumie fällt um… (M)
Lebenserfahren
Ein Sommertag in
Gladbeck auf dem Willy-Brandt-Platz. Aus dem Rathaus kommt fröhlich ein frisch
gebackenes Brautpaar und schreitet, mit Blumen beworfen, die Treppen herab.
Hans und ich stehen auf der anderen Seite des Platzes vor dem Rathauscafé
Schwarte und sehen dem Treiben zu. Da sagt eine ältere Frau neben uns in
lebenserfahrenem Ton: „Die wird dat Lachen auch noch vergeh’n!“ (M)
Pfundig
Ein wohlbeleibtes
Bikerpärchen stieg in Gladbeck von der Maschine und ich warf einen Blick auf
das Kennzeichen. Es lautete: „RE-XXL…“ (H)
Die Seele der Schule ist schwarz!
Studienfahrt mit einem
Französisch-Leistungskurs nach Tours. Dort gelten die Einwohner als besonders
redefreudig und humorvoll, und sie sind sicher, dass sie das beste Französisch
sprechen. Ich wollte einen Kinobesuch organisieren, und um einen Rabatt zu
erlangen, wurde ich telefonisch mit dem Besitzer verbunden. Als er uns als
deutsche Schülergruppe identifizierte, brachte er den einzigen deutschen Satz,
den er beherrschte, an: „Die Seele der Schule ist schwarz!“ (Diesen Satz hatte
er offensichtlich irgendwo aus dem Weltall bezogen.) Bei den Preisverhandlungen
räumte er den Lehrern Freikarten ein. Auf die Frage nach der Personenzahl
antwortete ich: „28 Lehrer und zwei Schüler!“ Gelächter am anderen Ende der
Leitung! (H)
Eine heiße Angelegenheit
In unserer Partnerschule
in Marcq-en-Barœul gab es einen Mathematiklehrer mit Namen „Chocu“ (Aussprache:
„Schokü“). Orthographisch ist der Name harmlos. Aber phonetisch gibt es noch
eine zweite, etwas heikle Bedeutung, nämlich „heißer Arsch“ („chaud cul“).
Jedes Mal, wenn Monsieur Chocu eine neue Klasse übernahm, sagte er: „Ich heiße
Chocu. Ihr dürft 15 Sekunden lachen und dann nie wieder!“ (M, H)
Quasselkopf
Ein Dezernent (Leitender Regierungsschuldirektor) aus Münster, nennen wir ihn Mayer, war
bekannt als jemand, der gern und viel redete. Als er in einem Gelsenkirchener
Gymnasium mal wieder zu Besuch war, machte ihn der Schulleiter mit einem Herrn
bekannt, der Meier hieß und auch gern redete. Die beiden kamen ins Gespräch,
das ausgiebig und lebhaft war. Am nächsten Tag rief Mayer beim Schulleiter an
und erkundigte sich: „Was war das gestern denn für ein Quasselkopf?“ (M)
Schnellrechner
Ich hatte in Lille mit
einer Reisegruppe in einem kleinen Hotel übernachtet und sehr schnell die
Endsumme für alle Kosten errechnet. Im Kopf! Daraufhin der Hotelier voller
Bewunderung: „Oh, ça calcule, les boches!“ („boches“ = hier liebevoll gemeinter
Spitzname für die Deutschen, witzig ist vor allem das neutrale
entpersonifizierte „ça“ anstelle von „ils“ = „sie“) (H)
Terminverschiebung
Wir sitzen im
Lehrerzimmer mit einigen Kollegen. In irgendeinem Zusammenhang ist von einem
Kondom die Rede. In dem Moment kommt der Kollege Röll herein und ruft durch das
Lehrerzimmer: „Is‘ geplatzt, Herr Samen!... Der Termin!“ (M)
Geistesgegenwart
Ein Referendar will in
der Vorführstunde eine möglichst große Beteiligung aller Schüler demonstrieren.
Er verabredet folgenden Trick: „Wenn ihr die richtige Antwort auf meine Frage
wisst, meldet ihr euch mit der rechten Hand, wenn nicht, mit der linken! Ich
nehme dann natürlich nur die dran, die die rechte Hand heben!“ Die Stunde
beginnt. Der Referendar stellt eine Frage. Alle heben die linke Hand. Was tun?
Der Referendar reagiert geistesgegenwärtig: „Ich sehe, ihr wisst es alle! Ich
sage es selbst!“ (M)
Schwarzer Humor
Beerdigungsunternehmer
L. aus D., bekannt für seinen Humor („Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause“,
„Dieses Totenhemd ist teurer, weil es Bügelfalten hat!“), begegnet uns vor dem
Café, wo wir auf der Terrasse sitzen und einen Cappuccino schlürfen. Er spricht
meinen Freund an, den er gut kennt: „Das ist wieder typisch! In der Kirche
rauchen und keinen Aschenbecher dabei! Und wenn der Organist in die Tasten
haut, ruft er ‚Damenwahl!‘“ (M)
Szene einer Ehe
Krankenhaus in München.
Zimmernachbar von Markus (Freund meiner Tochter) ist ein älterer Herr namens Hirnhackl.
Frisch operiert, bekommt er Besuch von seiner Frau. Was nun folgt, erinnert an
die Zwangsernährung von Hungerstreikenden. Frau Hirnhackl war nämlich von der
Notwendigkeit einer sofortigen Vitaminzufuhr überzeugt. Markus begriff, was man
unter „Intensivpflege“ versteht. Frau Hirnhackl wuselte um den noch halb
narkotisierten Ehegatten herum, alles begleitet von einem ununterbrochenen
Redeschwall. Später stellte der Arzt in Aussicht, Hirnhackl könne am nächsten Tag
entlassen werden. Darauf Hirnhackl:
„Vielleicht lieber übermorgen?“ Als er dann wirklich entlassen wurde, sagte er
zu Markus: „Im Grunde woll‘n s’ nur des Beste, die Weiberleut!“ (H)
Überredungskunst
Türkeiurlaub, Antalya.
Wir haben absolut keine Lust, an der Strandpromenade in eins der Teppichgeschäfte
hineinkomplimentiert zu werden, die so schöne Namen tragen wie „Ibrahim aus
Oberhausen“ oder „Ahmed aus Köln“. So gehen wir extra auf die andere
Straßenseite. Dort werden wir von einem jungen Mann in fließendem Deutsch
angesprochen. „Wollen Sie wissen, was Allah an den Himmel geschrieben hat?“ Wir
bejahen nach kurzem Zögern. Er zeigt auf eine Wolkenformation und sagt: „Es
gibt ein großes Unglück!“ Und dann zeigt er auf andere Wolken und sagt: „Aber
Allah hat auch geschrieben, wie man das Unglück verhindern kann!“ Wir: „Und
wie?“ Er: „Indem Sie mit in mein Teppichgeschäft kommen!“ (M)
Komfort
Meine ehemalige
Haushaltshilfe kam stets mit dem Fahrrad zur Arbeit. Eines Tages mit einer
schönen neuen Hülle für ihren Fahrradsattel. Auf mein entsprechendes Kompliment
entgegnete sie: „Die ist aus Silikon. Was andere am Busen haben, hab‘ ich am
Hintern!“ (H)
Geduldiger Handwerker
Mein Vetter Heinz war
Elektromeister und führte auch Reparaturen in Privatwohnungen
aus. Einmal hatte er eine besonders
schwierige Kundin. Der Ehegatte sagte zu Heinz: „Sie kommen aber gut mit meiner
Frau zurecht!“ Darauf Heinz: „Ich habe auch ein Beißholz!“ (H)
Ängstlich
Kurz vor meiner
Hüftoperation sagte der Narkosearzt zu mir freundlich: „Meine Tochter hatte
auch mal bei Ihnen Unterricht!“ Ich antwortete etwas ängstlich: „Das ist aber kein
Grund, nachtragend zu sein!“ (H)
Dezernentin
Kollege Johannes T.
berichtete mal anlässlich seines Geburtstags: „Ich sollte schon früher ans
Ratsgymnasium kommen, aber die damalige
Dezernentin hat sich quergelegt…“ (M)
Wie viele?
Zum 90. Geburtstag des
Ratsgymnasiums spielte auf dem Wittringer Festball das „Partyquintett“. Die
Musiker erzählten, dass sie mal in einem Gasthaus auftraten, sich dem Wirt als
„Partyquintett“ vorstellten und er dann
fragte: „O.K., Jungs, und wie viele seid ihr?“ (M)
Alexa
Bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz ist noch Luft nach oben.
Alexa zum Beispiel schwächelt noch. Ich wollte kürzlich wieder mal
französische Chansons hören und sagte: „Alexa, spiel Francis Cabrel!“
Die Antwort aus dem Lautsprecher war: „Die Musik von Francis Cabrel ist
nur mit Amazon music unlimited verfügbar. Hier ist stattdessen
ein Sender bezugnehmend auf deine Anfrage nach Francis Cabrel“.
Und was wurde gespielt? „Lass mich dein Badewasser schlürfen...“ -
Zweites Beispiel. „Alexa, spiel das Interview mit Gisela Steinhauer!“ -
Antwort: „Ich kann 'Interview mit einem Vampir' nicht finden...“
________________________________________________________________________________________________
Die Autoren:
Manfred Lauffs, geb. 1949, Oberstudiendirektor i.R.,
Hans Rüther, geb. 1942, Oberstudienrat i.R.