DER WITZ  

 

 

Kennen Sie den schon? - den „Was“? - Jeder ergänzt das entscheidende Objekt, den WITZ! 

 

Ich versuche gleich zu Beginn eine Definition:  

 

Ein Witz ist eine sehr beliebte, besonders strukturierte fiktive, also erfundene, Erzählung, die den Zuhörer oder Leser durch einen für ihn unerwarteten Ausgang (Pointe) zum Lachen anregen soll.  

 

Die Pointe, unser Thema also! Das Ende des Witzes. Das Wichtigste! Die Pointe, die „Zuspitzung“! Denn wenn die Pointe fehlt oder versiebt wird oder wenn der Witz schon bekannt ist, also „einen Bart hat“, wird der ganze Text sinnlos und schlecht. (Aus dem Keller ertönt das monotone Geräusch der Bartwickelmaschine.) Und man muss hinzufügen: Witze sind anonym, es ist kein Autor bekannt, sie gehören also zum Volksgut, wie die Volkslieder, daher auch Erforschung durch die Volkskunde. Professor Röhrich in Freiburg – siehe sein Buch DER WITZ – hatte angeblich eine Sammlung von 200 000 Witzen. Auch die Psychologie kümmert sich um das Thema, z.B. Sigmund Freud: „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten.“ Dazu gleich noch etwas.   

 

Es gibt auch Bilderwitze, Anekdoten, Schwänke, witzige Dialoge in einer Komödie oder im Film, oder Ähnliches, hier geht es aber um den erzählten Witz, der - mündlich in einer Runde oder vor großem Publikum vorgetragen - noch besser wirkt als still in einem Buch gelesen. Aber auch da kann man oft lachen oder schmunzeln. Goethe meinte: „Der Witz setzt immer ein Publikum voraus. Darum kann man den Witz auch nicht bei sich behalten… Der Witz gehört unter den Spieltrieb“.  

 

Zur Etymologie: Im Mittelalter bedeutete „diu wizze“ Denkkraft, Klugheit. Heute steckt das noch in Gewitztheit, Mutterwitz, Irrwitz, Wahnwitz, der Witz an der Sache = der Kernpunkt.  

 

Unter dem Einfluss des Französischen hat sich die Bedeutung verengt und entsprach in etwa dem heute noch geläufigen „Esprit“. „Witzig“ hieß so viel wie geistreich und bezeichnete die schnelle Gedankenverbindung, die intellektuelle Kombination und die geistige Beweglichkeit.  

 

Kant definiert: „Alle witzigen Einfälle haben das Merkmal, dass man sich in der Erwartung betrogen findet. Das Gemüt wird dabei auf gewisse Art in eine andere Richtung gelenkt, gleich einem Ball zurückgeschlagen, und dadurch wird die Erschütterung im Körper zuwege gebracht, welche man das Lachen nennt.“  

 

Sigmund Freud bezeichnete den Witz als „die sozialste aller auf Lustgewinn zielenden seelischen Leistungen.“ Seiner Theorie nach hat der Witz drei Funktionen: 

 

  • Befriedigung feindlicher und aggressiver Impulse, die aufgrund sozialer Normen ansonsten unterdrückt werden müssen;

  • Befriedigung des Triebs, über verbotene Themen zu sprechen, die aber im Witz angesprochen werden können und

  • Befriedigung eines unschuldigen Spieltriebs Also: wie bei Goethe! 

 

Joachim Ringelnatz meinte: „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.“ Das sehen Mediziner ähnlich. Sie betrachten Humor als das natürlichste Anti-Stress-Mittel, das es gibt. Bei Bedrohung spannen sich die Muskeln an. Das Lachen über einen Witz sorgt für Entspannung, im besten Fall droht man, vom Sitz zu fallen. Daher kommen auch die Redewendungen: Wir lachen uns krumm, schief, kaputt oder krank. Wobei das Gegenteil der Fall ist: Nach dem Lachen sinkt der Blutdruck und das Immunsystem verbessert sich. Gut belegt ist sogar die schmerzhemmende Wirkung. Ein guter Witz ist somit manchmal die beste Medizin. Das Lachen ist eine physische Reaktion auf einen Witz oder eine humorvoll empfundene Situation; es ist ein „komplexer, zirkulär verlaufender, physiologischer und biochemischer neurologischer Vorgang im Gehirn und in der Muskulatur“, sagt Herbert Effinger. Der Lachreiz wird durch die Pointe ausgelöst. 

 

Der Witz kann sich langsam aufbauen, bis zur Pointe: 

 

Frage an Radio Eriwan: „Stimmt es, dass Grigori Grigoriewitsch Grigoriew bei der Allunions-Meisterschaft in Moskau einen Tschaika (sowjetisches Luxusauto) gewonnen hat?“ Antwort: „Im Prinzip ja. Aber erstens war es nicht Grigori Grigoriewitsch Grigoriew, sondern Wassili Wassiljewitsch Wassiljew. Zweitens war es nicht bei der Allunions-Meisterschaft in Moskau, sondern beim Kolchos-Sportfest in Gamsatschiman. Drittens war es kein Tschaika, sondern ein Fahrrad. Und viertens hat er es nicht gewonnen, sondern es wurde ihm geklaut.“ 

 

Schauen wir uns die idealtypische Struktur an: Angelehnt an die klassische Rhetorik kann der Witz in folgende Bestandteile gegliedert werden. 

 

  • Mit dem Exordium verschafft sich der Erzähler Aufmerksamkeit und kennzeichnet den Text als Witz;

  • die Exposition stellt Situation und Witzfiguren vor und bestimmt den Rahmen der weiteren Handlung;

  • die Complicatio lässt die Witzfiguren handeln und bietet eine Möglichkeit der Interpretation von Handlung oder Rede der Witzfiguren. Sie bietet dabei scheinbar eine einzige Deutungsmöglichkeit an, unmerklich wird jedoch eine weitere Deutungsmöglichkeit geschaffen; ganz häufig ist die Dialogform.

  • die Pointe überrascht den Hörer durch eine weitere Deutungsmöglichkeit und deckt den in der Complicatio verborgenen Doppelsinn auf. Sie vermittelt die Einsicht, dass das Urteil über den Sachverhalt nicht zwingend einer einzigen Auffassung unterworfen ist:  

 

Typisch ist oft der Satzbau am Anfang: Kommt ein Mann zum Arzt... Was ist der Unterschied zwischen....Was ist das Gegenteil von … Frage an Radio Eriwan...  

 

Beispiel: 

 

Kommt ein kleiner Mann in einen Saloon im wilden Westen und schreit: „Wer hat mein Pferd grün angestrichen?“ Dreht sich ein bärenstarker Cowboy an der Theke 'rum und sagt: „Das war ich!“ Darauf der Kleine: „Ich wollt nur sagen, is' trocken, Sie können lackieren!“  

 

Es gibt aber auch kurze Witze mit Frage und Antwort: 

 

Wie heißt der Zahnarzt von Al Capone? - Al Dente!“  

 

Überhaupt: Der Witz muss kurz sein. Also niemals über mehr als eine Druckseite! In der Kürze liegt die Würze. Er kann auch ganz kurz sein: z.B.: 

 

Treffen sich zwei Jäger im Wald. Beide tot.“ 

 

Hier ein ganz typischer Fall, die Grundlage unzähliger Witze: die Doppeldeutigkeit von Wörtern! Hier hatten wir acht Wörter. Noch kürzer:  

 

Du, Tünnes, dinge Frau betrüüscht uns!“  

 

Sechs Wörter! Ein Dialektwitz, darauf komme ich noch zurück. Schon Shakespeares Hamlet, obwohl für seine Weitschweifigkeit bekannt, stellt fest: „Weil Kürze denn des Witzes Seele ist“.  

 

Im Grunde ist der Witz meistens frech, aufklärerisch, nimmt menschliche Schwächen aufs Korn, kritisiert Missstände, attackiert Mächtigere und Höhergestellte. Aber es gibt auch miese, gemeine, menschenverachtende, frauen- und fremdenfeindliche Witze. Jedoch die Grenzen sind fließend. Ich frag' mal so: Sind Witze über Irre nicht Komik auf Kosten von Kranken? Wenn jemand mit einer Sprachstörungen im Raum sitzt, erzählt man aber besser keinen Stottererwitz, das kann nur peinlich werden. Man lacht in einer gleichgesinnten Gruppe. Denn die Menschen haben ja unterschiedliche Einstellungen zu den Dingen, über die Witze gemacht werden.  In der Tat: Oft geht es gegen Minderheiten: Blondinen,Türken, Polen, Juden, Behinderte, Schotten, Schwule... oder Ostfriesen:  

 

Zwei Ostfriesen sind im Autokino erfroren, sie wollten den Film sehen: IM WINTER GESCHLOSSEN.  

 

Weitere Themen: Es gibt Witze über Gruppen mit vermeintlichen Privilegien (Lehrer, Beamte, Manager, Banker). Schulwitze gibt es Hunderte. Ein neuer Witz z.B.:  

 

Die junge hübsche Lehrerin muss in Klasse 4 eine Probestunde halten. Hinten sitzen der Schulleiter und der Schulrat. Die Lehrerin schreibt einen Satz an die Tafel und sagt: „Jonas-Thorben, was habe ich hier geschrieben?“ Sagt Jonas-Thorben: „Die Lehrerin hat einen knackigen Hintern!“ Darauf die Lehrerin empört: „Das stimmt gar nicht, wie kannst du sowas sagen?“ Da dreht sich Jonas-Thorben zu den beiden Männern um und sagt: „Wenn ihr schon nicht lesen könnt, müsst ihr wenigstens nicht falsch vorsagen!“  

 

Oder ein aktueller Schulwitz mit Migrationshintergrund:  

 

Der Lehrer nimmt Satzarten durch. Es sollen Aussage- und Fragesätze gebildet werden. „Sarah, bilde mal einen Aussagesatz!“ - „Wir haben zu Hause eine Bäckerei.“ - „Gut, und jetzt einen Fragesatz!“ - „Haben wir zu Hause eine Bäckerei?“ - „Sehr schön! Und jetzt Murat!“ - „Wir haben zu Hause Dönerbude.“ - „Naja, schon ganz gut, nur muss es heißen: eine Dönerbude. Und jetzt der Fragesatz!“ - „Wir haben zu Hause eine Dönerbude, weißt du?“  

 

Witze richten sich oft gegen politische Unterdrückung, etwa die DDR-Witze oder die Witze über das Dritte Reich. Die subversive Sprengkraft des Witzes erklärt auch, warum Diktaturen und alle Herrschaftssysteme, die auf Unterdrückung und totalitärer Ideologie beruhen, ungeheure Angst vor Komik und Satire haben. Der Kabarettist Werner Finck hat unter der Naziherrschaft beispielhaften Mut bewiesen. Zu einem Gestapo-Spitzel, der versuchte, seine Witze mitzuschreiben, sagte er: Kommen Sie mit oder soll ich mitkommen?“ Und er fügte hinzu: Ich stehe hinter jeder Regierung, unter der ich nicht sitzen muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe.“  

 

Ein Hitler-Witz bringt es auf den Punkt: 

 

Zwei Irrenärzte begegnen einander. Grüßt der eine: „Heil Hitler!“ Sagt der andere: „Heil Du ihn doch selbst.“  

 

Witze erzählen, das konnte im Dritten Reich schwer geahndet werden. Wegen Volksverhetzung und Zersetzung der Wehrkraft waren drakonische Strafen bis hin zu KZ und Todesurteil möglich. 

 

Die widerständige Tradition des Witzes setzte sich in Zeiten des Kalten Kriegs im Ostblock fort. 

 

In der DDR erzählte man sich, Willy Brandt habe zu Walter Ulbricht gesagt: „Mein Hobby ist, Witze zu sammeln, die die Leute über mich erzählen.“ Ulbricht entgegnete: „Ich habe ein ganz ähnliches Hobby: Ich sammle die Leute, die Witze über mich erzählen!“  

 

Beispiel aus der DDR:  

 

Bei einem Bezirksparteitag steht ein Bonze am Rednerpult und preist in epischer Breite die wirtschaftlichen Erfolge auf dem Weg zum „Welt-Niveau“. Da ertönt ein Zwischenruf. Nu, Genosse, aber was ist mit dem Engpass beim Klo-Papier?“ Der Redner stutzt kurz, fährt dann aber fort als wäre nichts gewesen. Dann salbadert er weiter. Zehn Minuten später wird er erneut unterbrochen. „Nu, Genosse, alles gut und schön, doch was ist mit dem Klopapier?“ Der Redner verliert kurz den Faden, ringt um seine Fassung, blickt zornig auf den Störer hinunter und setzt dann seinen Vortrag fort. Bis er das nächste Mal unterbrochen wird: „Nu, Genosse, aber was ist denn jetzt mit dem Klopapier?“ Da platzt dem Bonzen der Kragen und er brüllt in den Saal: „Leck mich am Arsch!“ Kurzes erschrockenes Schweigen, dann antwortet der Zwischenrufer: „Nu, Genosse, das kann aber allenfalls eine Übergangslösung sein!“  

 

Wieder beruht der Gag auf dem Wörtlichnehmen eines Ausdrucks.

 

Ich erinnere an den alten Fanatiker Jorge in Umberto Ecos “Der Name der Rose“, der aus panischer Angst vor dem Lachen all diejenigen umbringt, die des Aristoteles verschollen geglaubte Schrift über die Komödie den Menschen zugänglich machen wollen. 

 

Heutige politische Witze etwa über Frau Merkel führen in unserer Demokratie zum Glück nicht zur Verhaftung:  

 

Ein Mann ist hingefallen und hat sich am Knie verletzt. Kommt Merkel vorbei und hilft ihm hoch. Und sagt: „Jetzt werden Sie mich sicher beim nächsten Mal wählen!“ Sagt der Mann: „Hören Sie mal, Ich bin aufs Knie gefallen und nicht auf den Kopf!“ 

 

Ein ganz beliebtes Thema ist der Sex. Wir hatten ja schon das Beispiel mit Tünnes und Schäl. Noch eins dazu, zugleich eins für Dialektwitz:  

 

Der Tünnes will heiraten. Sagt Schäl: „Wen willste denn hierote?“ - „Och, ich hatt' an das Marieschen aus Nippes gedacht!“ - „Dat Marieschen? Dat tät isch mir awwer üwerläge, dat hat doch schon mit halb Nippes wat jehabt!“ - Eine Woche später treffen sich die beiden wieder. Sagt Tünnes: „Du isch bin da mol hinjefahren. Weißte wat? Nippes ist ja nit esu jroß!“ 

 

Tünnes und Schäl sind Witzfiguren wie Klein-Erna, Fritzchen oder Graf Bobby, von denen es unerschöpflich viele Geschichten gibt.  

 

Und noch einmal zum Thema Sex: 

 

Zwei Frauen sitzen an der Theke. Die eine erzählt vom Nymphomaninnen-Kongress und sagt, sie habe dort gehört, dass die Indianer am ausdauerndsten seien und die Polen untenherum am besten gebaut. Da mischt sich ein Mann ein: „Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle: Winnetou Kowalski!“  

 

Im norddeutschen Dialekt gibt’s einen schönen Witz mit Stine:  

 

Stine will von ihrem Mann abkommen. Sie geht zum Rechtsanwalt und sagt: „Herr Rrrechtsanwalt, ich will von minem Mann abkommen!“ - „Sie wollen sich also scheiden lassen. Da brauchen wir aber eine anständige Begründung. Gibt ihr Mann Ihnen nicht genug Geld?“ - „Nee“, sagt Stine, „Geld giwt dä mich genug!“ - „Ist Ihr Mann Ihnen vielleicht nicht treu?“ - „Nee, dä is trreu as Gold!“ - „Schlägt ihr Mann Sie vielleicht? - „Wat? Dä mich schlagen? Nee, ich schlag dem höchstens, nech!“ - „Nimmt Ihr Mann es denn vielleicht mit den ehelichen Pflichten nicht so genau?“ - „Jau“, sagt Stine, do könn wir ihm krriegen, dat letzte Kind ist nich von ihm!“  

 

Sex ist eigentlich kein Tabu mehr, aber der Humor entsteht immer noch aus dem eigentlich erwarteten Schamgefühl. Mit der Doppeldeutigkeit spielt auch der Witz mit der Oma im Zug: 

 

Sitzt 'ne Oma im Zug, neben ihr ein großes Paket, mit Papier umhüllt. Kommt ein stürmischer junger Mann herein und will sich setzen, sagt die Oma: „Vorsicht, dschunger Mann, die Eier!“ - „Um Gottes Willen, Oma, sind da Eier drin?“ - „Nee“, sagt sie, „Stacheldraht!“ 

 

Und sehr schön und gar nicht im alten Sinne unanständig: 

 

Der häßliche Chef zeigt seiner hübschen Sekretärin einen Kuli und sagt: „Fräulein Schmidt, wenn Sie raten, was das ist, dürfen Sie mit mir eine Nacht verbringen!“ Die Sekretärin sagt: „Eine Orange?“ Darauf der Chef: „Das kann ich gerade nochmal so durchgehen lassen!“ 

 

Überhaupt das Thema: Männer und Frauen. Es gibt unendliche Zahl von Witzen, wo die angeblich typischen Charaktereigenschaften der Geschlechter die Grundlage bilden:  

 

Kommt ein Mann zum Himmel und sieht dort zwei Tore, über dem einen steht: „Für alle Männer, die sich von ihren Frauen Vorschriften machen lassen!“ - Über dem zweiten steht: „Für alle Männer, die sich von ihren Frauen keine Vorschriften machen lassen!“ - Vor dem ersten Tor wartet eine endlose Schlange von Männern, vor dem zweiten steht nur ein kleines Männchen. Fragt der Ankömmling den Kleinen: „Wieso stehen Sie denn hier?“ - Ja, meine Frau hat gesagt, ich soll mich hier hinstellen!“ 

 

Oder: 

 

Sie: „Schatz, das Auto ist kaputt, da ist Wasser im Vergaser.“ Er: „Du weißt doch überhaupt nicht, was ein Vergaser ist. Ich werde mir das mal anschauen. Wo ist das Auto?“ Sie: „Im Swimmingpool!“ 

 

Sie: „In der Zeitung steht: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt!“ Er: „Und ich muss die dann immer essen!“ 

 

Dann immer wieder das Thema Schwiegermütter:  

 

Sagt ein Mann zu seinem Freund: „Wieso hast du dein Haus denn so rund gebaut?“ - „Tja, meine Schwiegermutter hat gesagt: Wenn bei Euch mal 'n Eckchen frei wird, ziehe ich bei Euch ein!“  

 

Entsprechend die Annonce: „Suche für meine Schwiegermutter idyllischen Luftkurort mit Lawinengefahr!“ 

 

Es gibt auch viele Arztwitze: 

 

Ein Mann ruft beim Arzt an: „Kommen Sie schnell, meine Frau hat hohes Fieber!“ Fragt der Arzt: „Wie hoch denn?“ - „Tja, unser Thermometer ist kaputt, aber das Einkochthermometer steht auf Mirabellen!“ 

 

Herr Doktor, ich bilde mir ein, ich bin eine Motte!“ - Ich bin Internist, kein Psychiater!“  - Weiß ich doch, aber bei Ihnen brannte noch Licht! 

 

Der jüdische Witz thematisiert das Leben und die Geschichte der Juden. Oft bezieht er sich auf tatsächliche oder vermeintliche jüdische Eigenschaften wie zum Beispiel Chuzpe und Geschäftssinn. Im Gegensatz dazu steht der böse Judenwitz, der, von Nichtjuden erzählt, Juden diffamiert oder verächtlich macht.  

 

Mein Sohn hat sich taufen lassen.“
Und, das hast du zugelassen?“
Ich hab mich sofort bei Gott beschwert.“
Und, was hat er gesagt?“
Er sagt, dasselbe sei bei ihm mit seinem Sohn auch passiert. Ich soll es genauso machen wie er.“
Was hat er denn gemacht?“
Ein neues Testament.“
 

 

Zum Schluss ein Witz ohne Kategorie: 

 

In einer Versammlung werden Quizkandidaten getestet. Ein Japaner wird nach klassischen Zitaten gefragt und weiß immer alles:  

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“? - „Goethe, Faust, 1808!“  

Der Mond ist aufgegangen“? – „Matthias Claudius, 1779!“  

Festgemauert in der Erden steht die Form aus Lehm gebrannt“? - „Schiller, Lied von der Glocke, 1799!“  

Da ruft ein neidischer Mitbewerber: „Scheißjapaner!“  

Sagt der Japaner: „Max Grundig, Cebit 1982!“ 

 

Ich hoffe, Ihnen einen kleinen Einblick in diese fröhliche Materie gegeben zu haben. Aber nehmen Sie sich selbst von der lachenden Kritik nicht aus. Alfred Biolek sagte, der Humor sei „die Kunst, sich selbst auf den Arm zu nehmen, ohne dabei in die Knie zu gehen.“ Wer zuletzt lacht, lacht am besten!